Mehr Unternehmen als je zuvor virtualisieren Desktops. Laut Gartner Inc. könnte der Markt für gehostete, virtuelle Desktops in zwei Jahren bereits rund 76 Millionen Nutzer erreichen. Die International Data Corp. (IDC) sieht das ähnlich und geht davon aus, dass für firmeninterne und gehostete Virtual-Desktop-Infrastrukturen (VDI) rund 1,3 Milliarden Dollar in den kommenden drei Jahren investiert werden.

Was treibt dieses Wachstum an? Zum einen die erhöhte Sicherheit, mit der Daten bereitgestellt werden. Zum anderen der Zugang von überall und mit jedem Gerät gepaart mit dem weiter wachsenden BYOD-Trend, der die Mobilität der Benutzer verbessert (und Mitarbeiter zu Mehrarbeit antreibt). Auch die längere Lebensdauer und eine geringere Energiebilanz von Zero Clients im Vergleich zu PCs stärken diese Entwicklung. Das Potenzial für ein einfacheres Desktop-Management und massive Betriebskosteneinsparungen sind weitere Gründe für dieses Wachstum.

Bei so vielen klaren Vorteilen fragt man sich, warum viele VDI-Projekte bereits in der Einführungsphase stecken bleiben. Warum werden einige sogar völlig verworfen, und warum gehen Unternehmen zurück zu ihren althergebrachten Lösungen? Fragen, die zum Nachfragen einladen:

1) Beziehen Sie die Benutzer beim Umzug auf VDI ausreichend mit ein?

Ein PC ist mehr als ein Werkzeug – zumindest für seinen regelmäßigen Benutzer. Er ist Teil seines Arbeitsalltags und -umfelds. Und: Unglückliche Nutzer, die sich über ihren PC beschweren, erlangen mit Sicherheit die Aufmerksamkeit der Führungskräfte.

Das Problem ist, dass viele Menschen Veränderungen misstrauen und sich gegenüber neuen Dingen sträuben. Wie bekommt man seine Mitarbeiter dazu, ihre vertrauten PCs aufzugeben und virtuelle Desktops zu akzeptieren?

Versuchen Sie, die „Meinungsmacher“ zuerst zu überzeugen.
Erschrecken und überfordern Sie die Benutzer nicht mit neuen Funktionen.
Unterrichten Sie sie über die Vorteile.
Schließen Sie die Benutzer in das Projekt mit ein.

2) Arbeiten Sie mit Ihren IT-Kollegen eng zusammen?

Egal wie groß oder klein Ihre IT-Organisation ist, höchstwahrscheinlich werden Sie Ihr VDI-Projekt nicht alleine durchziehen können. Wenn Sie nicht gemeinsam mit Ihren IT-Kollegen von Anfang an im Projekt vorgehen, um deren Hilfe und Unterstützung zu bekommen, werden Sie mit Sicherheit später auf Blockaden und Sperren treffen.

Die Organisationen, die VDI erfolgreich ausrollen, beteiligen alle, die involviert sein sollten:

Speicher- und Server-Administratoren vergeben die Ressourcen, um virtuelle Desktops zu hosten
Netzwerkmanager müssen Änderungen im Netzwerk durchführen oder Geräte erneuern, um die Bandbreite zu erhöhen oder Desktop-Zugriff von Heim-PCs zu ermöglichen
Desktop-Administratoren müssen neue, effizientere Methoden für die Bereitstellung und Konfiguration von Desktops und Anwendungen lernen
Servicedesk-Mitarbeiter erhalten neue, einfachere Wege, um Desktop-Fehler zu beheben
Sicherheitsleute möchten in die Authentifizierung und Zugriffsverfahren einbezogen werden

Bilden Sie ein funktionsübergreifendes Team. Kommunizieren Sie offen und arbeiten Sie eng mit den Kollegen oder externen Beratern zusammen.

3) Achten Sie auf die benötigten Speicher-IOPS?

Zu wenig IOPS (Input/Output-Operationen pro Sekunde) auf Ihrem Speichersystem sind ein einfaches Rezept für VDI-Katastrophen. Sie haben vielleicht genug Speicherkapazität, um Ihre virtuellen Desktops zu hosten. Aber wenn auf die SAS-Festplatten in Ihrem alten SAN-Array von vielen gehosteten Desktops auf einmal zugegriffen wird (etwa bei einem Boot Storm), leidet die IO-Leistung. Die Desktops reagieren langsamer, und die Nutzer werden wieder von ihren alten Rechnern schwärmen.

Einige, auch etablierte Hersteller nutzen einen hybriden Ansatz, der Flash- und traditionelle Festplatten im selben Array vereint, um Kosten, Kapazität und Leistung zu optimieren. Andere setzen auf skalierbare „All-in-One“-Systeme, so dass Sie keine klassische Host-SAN-Architektur mehr benötigen.

Wir empfehlen Purestorage oder Tegile: Das Storage-Array besteht zu 100% aus SSDs. IOPS werden mit diesem völlig neuen Ansatz zur Nebensache. Und Sie müssen keine Spezialisten ausbilden oder hinzuziehen. Mehr zu Pure erfahren Sie hier.

Die Layering-Technik von Unidesk ergänzt Storage perfekt: Mit den entsprechenden Hosts lassen sich auf einem Storagesystem bis zu 2.500 virtuelle Desktops hosten.

Lassen Sie nicht zu, dass zu wenige IOPS Ihr VDI-Projekt behindern. Verwenden Sie Tools (wie zum Beispiel diesen einfachen VDI-IOPS-Rechner), um Ihre IO-Anforderungen zu bestimmen.

4) Können Sie wirklich alle benötigten Anwendungen virtualisieren?

Die Faustregel ist seit jeher: "Virtualisieren Sie erst Ihre Anwendungen, dann Ihre Desktops." Grundsätzlich ein guter Rat. Aber die traditionelle Anwendungsvirtualisierung kann Sie auf einige große Probleme stoßen lassen:

Es ist nicht trivial, dafür jedoch zeitaufwändig. Microsoft App-V, VMwares ThinApp, XenApp von Citrix und andere Tools zur App-Virtualisierung sind sehr gut zum Isolieren von Anwendungen geeignet, zwischen denen Sie Konflikte vermeiden wollen. Aber für die restlichen 95% der Applikationen, die einfach nur ausgeliefert werden müssen, ist dieser Ansatz problematisch. Bis Sie Desktop-Setup, Pre- und Past-Scans, Script-Workarounds, Windows-Registry-Änderungen und das Ausrollen an 50 Desktops abgeschlossen haben, ist ein ganzer Tag vergangen. Meist reicht das nicht. Es ist nicht ungewöhnlich, eine halbe Woche mit der Virtualisierung einer einzigen Anwendung zu verbringen - auch wenn Sie ein Experte sind.
Nicht alle Anwendungen können virtualisiert werden. Aber auch ein Experte weiß: Es gibt eine lange Liste von Anwendungen, die sich mit traditionellen Virtualisierungstools nicht virtualisieren lassen. Das trifft vor allem auf Apps mit Systemdiensten und Boot-Time-Treibern (darunter fallen etwa Antivirenprogramme, Drucker, Scanner, etc.), selbstgeschriebene Apps und Apps mit komplexen Setup-Verfahren zu.
Isolierte Anwendungen kommunizieren nicht miteinander. Die Anwendungsisolierung steckt Apps in eigene "Schutzblasen", was sie effektiv vor Windows und anderen Anwendungen versteckt. Dies ist ideal für die Ausführung mehrerer Versionen der gleichen Software wie Java oder Microsoft Access auf einem Desktop. Aber es ist ein Stolperstein für die anderen 95% der Apps, die Daten gemeinsam nutzen müssen, miteinander verknüpft sind und miteinander kommunizieren sollen

Wenn Sie bestimmte Programme auch mit Hilfe externer Berater nicht zum Laufen bekommen, wird Ihr VDI-Projekt vermutlich zunächst gestoppt und danach komplett verworfen.

Unidesk liefert Ihnen die Möglichkeit, alle Anwendungen mit Hilfe der Desktop-Layering-Technologie zu virtualisieren. Die Applikationen werden als Layer von Ihnen und Ihrem Team im Handumdrehen zur Verfügung gestellt: Denn der Prozess dauert in der Regel weniger als 20 Minuten pro App – ohne dass Sie externe Hilfe benötigen. Die Applikationen in den Layern sind zudem nicht isoliert, so dass sie „zusammenarbeiten“ können, als wären sie nativ installiert.

Wenn Sie mehr als 20 Windows-Anwendungen haben und keine externen Berater bezahlen oder „Verpackungsexperten“ anheuern wollen, betrachten Sie die Layering-Technologie als eine einfache Möglichkeit Ihre Anwendungen zu virtualisieren. Treiben Sie damit Ihr VDI-Projekt weiter voran.

5) Haben Sie zu viele goldene Images?

Sie hatten wahrscheinlich die Hoffnung, allein ein sauberes Master – ein einziges "goldenes Image" – zu benötigen und zu pflegen, welches als Grundlage für alle virtuellen Desktops zur Verfügung stehen sollte. Dann hat sich die Idee von dem einen "goldenen Image" nach und nach aufgelöst. Und Ihr VDI-Projekt wurde folglich nicht zu dem, was Sie sich versprochen hatten.

Das passiert nicht nur Ihnen: Den IT-Teams wird zumeist recht schnell klar, dass sich nicht alle ihre Anwendungen mit den klassischen Tools virtualisieren lassen (siehe #4 oben). Also fangen sie an, die Applikationen in ihre Windows-Images einzubauen.

Die meisten Desktops benötigen verschiedene Zusammenstellungen von Applikationen. Jede benötigte Anwendung in ein einziges Windows-Image einzubauen bedeutet grundsätzlich, sie für jeden Benutzer lizenzieren zu müssen. Das können sich die wenigsten Unternehmen leisten.

Außerdem wollen Sie sicher nicht jedes Mal das komplette Master-Image anfassen, wenn sie eine App aktualisieren müssen. Daher fangen sie an, verschiedene Windows-Images mit unterschiedlichen Kombinationen von Applikationen zu erstellen. Das eine Master-Image ist somit Geschichte und schon gar nicht mehr „golden“. Auch das ist für viele VDI-Projekte ein Stolperstein.

Das Patchen eines einzelnen Windows-Images einmal im Monat – etwa am Patch-Dienstag – kostet den Windows-Administrator gern den Großteil des Arbeitstags. Das Patchen von zehn Windows-Images kann sogar eine ganze Woche in Anspruch nehmen. Wenn Sie ein kleines IT-Team sind, ist das gar nicht zu leisten.

Die Lösung ist auch hier die Layering-Technologie von Unidesk. Sie können als kleines Team 80 oder mehr Applikationen in einzelnen Layern virtualisieren und granular in jeder denkbaren Kombination verteilen – ohne sich vorher zum Spezialisten ausbilden lassen zu müssen. Und zudem: Das alles mit wirklich nur einem einzigen „goldenen Image“.

6) Stellen Sie Ihre Power-User zufrieden?

In den Anfängen der VDI war es geradezu ein Muss, sogenannte nonpersistent Desktops zu implementieren. Zu der Zeit verwendeten diese Desktops erheblich weniger Speicherplatz als persistente Desktops – und waren dadurch auch wesentlich billiger. Und wenn alle Änderungen der Benutzer nach jedem Gebrauch verworfen wurden, war die Wartung der Desktops auch einfacher und weniger kostspielig.

Das klingt in der Theorie sehr gut. Aber was passiert, wenn Sie Benutzer haben, die viele verschiedene Anwendungen benötigen, und die es zudem gewohnt sind, die notwendigen Updates ihrer Anwendungen selbst zu installieren? Oder wenn Sie Anwender haben, die ihre Desktops aus Produktivitätsgründen personalisieren und erwarten, dass sie nach jeder Anmeldung ihre eigene Umgebung vorfinden? 90 Prozent aller Desktop-Benutzer fallen in eine dieser beiden Kategorien. Nonpersistent Desktops, die all ihre Änderungen verwerfen, entsprechen einfach nicht ihren Bedürfnissen.

Mit der Layering-Technologie spielt es keine Rolle, ob Sie bei der Umsetzung nonpersistent oder persistent Desktops benutzen. Beide verwenden minimalen Speicher, weil das Windows-Betriebssystem und die Anwendungslayer nur einmal gespeichert werden.

Bei Power-Usern, deren Programme besondere Anforderungen etwa an die Grafikleistung haben, lässt sich mit Hilfe von NVIDIA GRID™-Grafikkarten die Grafikverarbeitung von der CPU auf die GPU ausgelagern. Damit erreichen virtuelle Desktops eine PC-ähnliche Leistung bei Multimedia- und 3D-Anwendungen.

Lassen Sie sich von Anforderungen für persistente Desktops und Grafik-intensive Anwendungen nicht von Ihrem VDI-Projekt ablenken.

7) Haben Sie die Komplexität unterschätzt?

Auch das ist oft zu erleben: Nachdem die VDI produktiv eingesetzt wird, stellt sich heraus, dass die Mitarbeiter des First-Level-Supports keine virtuellen Desktops verwalten können. Die Werkzeuge sind so komplex, dass Second- und Third-Level Administratoren übernehmen müssen. Das sind aber häufig die bestbezahlten Leute. Damit erhöhen sich nicht nur die Kosten des Desktop-Managements, sondern Sie binden Ressourcen auch, die Ihnen an anderen wichtigen Stellen fehlen.

Aber warum? Der Pilot verlief gut, weil den Ihre Administratoren oder die leitenden technischen Angestellten begleiteten und vorantrieben. Dann wechselten Sie in den Produktivbetrieb und begannen, das virtuelle Desktop-Management auf Ihre PC-Techniker zu übertragen. Und die erleben bei einer Mischung aus Linked Clones, Provisioning Servern, Delivery Controllern, View Composern, ThinApp oder XenApp, App-Vs, Persona, Benutzerprofilverwaltung oder Personal vDisk (plus etliche weitere Drittanbieter-Tools), was eine eventuell zu steile Lernkurve ist: Virtuelles Desktop-Management ist nicht trivial, und eventuell ist es einfach zu komplex für Ihre PC-Administratoren.

Unsere Antwort: Die umfassende VDI-Management-Software von Unidesk. Mit der Layering-Technologie entfällt der Bedarf sowohl für separate Desktop-Bereitstellung, Speicheroptimierung, Anwendungsvirtualisierung, Image-Management, Profilverwaltung als auch Benutzer-Virtualisierungstools.

Die Management-Funktionen werden in einer einzigen, einfach zu bedienenden Benutzeroberfläche geboten, die von Administratoren gut zu meistern ist.

8) Kennen Sie die Tücken der VDI-Lizenzkosten von Microsoft?

Beim Thema VDI haben viele Unternehmen kein klares Verständnis der notwendigen Microsoft Windows-Lizenzierungsanforderungen. Denn die können mit zusätzlichen Kosten zu Buche schlagen, wenn die Weichen im Vorfeld nicht richtig gestellt wurden.

Es gibt drei Möglichkeiten, um mit Microsoft Windows virtuelle Desktops „sauber“ zu lizensieren:

Windows Client Software Assurance (SA). Wenn Sie bestehende PCs als virtuelle Desktop-Client-Geräte wiederverwenden möchten und diese PCs bereits unter SA abgedeckt sind, brauchen Sie nichts weiter zu tun. Sie dürfen auf Ihre virtuellen Desktops von diesen PCs aus ohne zusätzliche Kosten zugreifen. Schauen Sie sich die vielen Windows-basierten Software-Tools an, die es Ihnen einfacher machen, alte PCs als Thin Clients umzufunktionieren; und auch eine Reihe von nicht-Windows-basierten Methoden.
Windows Virtual Desktop Zugriff (VDA). Sie möchten Thin Clients (IGEL, Wyse), mobile Geräte (z.B. Tablets) oder PCs, die nicht unter SA abgedeckt sind (z.B. PCs von Auftragnehmern, oder Heim-PCs der Mitarbeiter) verwenden? Dann müssen Sie für jedes Gerät, das verwendet wird, um auf virtuelle Desktops zuzugreifen, eine VDA-Lizenz besitzen. Eine Microsoft Windows VDA-lizenz kostet im Microsoft Volume Licensing (VL) Programm ungefähr 100 US-Dollar pro Gerät und Jahr. Die Gesamtzahl der Windows VDA-Lizenzen, die Sie brauchen, entspricht der Gesamtzahl der Thin Clients, mobilen Geräte und anderen nicht-SA-Geräte, die verwendet werden, um auf VDI zuzugreifen. Um mehr über VDA zu erfahren, lesen Sie die "häufig gestellten Fragen zu Microsoft VDI und Windows VDA".
Windows Server als Desktop mit Remote Desktop Services Client Access Lizenz (RDS-CAL). Wenn Sie die jährlichen Gerätegebühren für VDA vermeiden möchten, lassen Sie Windows Server® als Ihr virtuelles Desktop-Betriebssystem laufen. In diesem Fall müssten Sie RDS-CALs für Windows 2008 Server oder Windows 2012 Server kaufen. RDS-CALs können entweder pro Benutzer (ein Benutzer darf über mehrere Geräte auf einen virtuellen Desktop zugreifen) oder pro Gerät (ein Gerät darf von mehreren Benutzern verwendet werden) angeschafft werden. RDS-CALs sind unbefristete Lizenzen und keine Abonnements; wodurch Sie diese nur einmal bezahlen müssen. Firmen, die diesen Weg wählen, benutzen momentan in der Regel Windows 2008 R2 Datacenter Edition Server mitsamt dem Feature „Desktop Experience“, damit sich der Windows Server wie ein Desktop-Betriebssystem anfühlt. Beachten Sie jedoch, dass es Gründe gibt, warum Sie nicht Windows Server als VDI-Desktop verwenden sollten – die VDA-FAQ von oben spricht diese an. Um mehr über die RDS-CAL Richtlinien zu erfahren, lesen Sie bitte "Lizenzierung von Windows Server 2012 R2 Remote Desktop Diensten".

Lassen Sie sich von der Windows-Lizenzierung für VDI nicht überraschen – planen Sie unbedingt möglichst genau im Voraus.

9) Fehlen Ihnen wirtschaftliche Argumente?

Eine Server-Virtualisierung ist kostentechnisch einfach zu rechtfertigen:

Sie konsolidieren eine große Menge von wenig genutzten, kleinen Servern auf eine kleine Zahl voll ausgelasteter, virtualisierter großer Server.
Sie sparen damit viel Geld.

Bei der Desktop-Virtualisierung ist das nicht ganz so einfach. Wenn Sie die Kosten für Server, Speicher und Thin Clients zusammenrechnen und dann die Lizenzierung für Microsoft Windows VDI, Hypervisor und Verbindungsbroker mit einbeziehen, werden Sie bei den Anschaffungskosten im Vergleich zum Kauf von neuen PCs vermutlich bestenfalls auf den gleichen Betrag kommen.

Das ist ein Grund, warum so viele VDI-Projekte nie wirklich aus den Startlöchern kommen: Sie haben keine Kosteneinsparungen oder Benefits aufgezeigt, die über die Vorteile von verbesserter Mobilität, „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ und Sicherheit hinausgehen.

Was müssen Sie also präsentieren, um die Desktop-Virtualisierung den internen Entscheidungsträgern zu verkaufen?

Es gibt zwei Ansätze: Energieeinsparungen und Betriebskosteneinsparungen.

Energieeinsparungen

Schauen wir uns zuerst die Energieeinsparungen an. Thin (oder Null-) Clients benötigen fünf bis 14 Watt pro Stunde. PCs verbrauchen 65 bis 250 Watt pro Stunde. Der Unterschied liegt daran, dass Thin-Clients keine Festplatten, also keine beweglichen Teile, minimale Prozessorleistung und eine relativ kleine Menge an RAM haben. Mit diesem Wissen und einigen Annahmen bewaffnet, ist es leicht zu zeigen, dass VDI Ihrer Organisation eine erhebliche Summe an jährlichen Energiekosten einsparen wird.

Nehmen wir an, dass Thin Clients und PCs etwa neun Stunden am Tag, 230 Tage im Jahr im aktiven Einsatz sind (ohne Wochenenden, Feiertage, Urlaub und Ausbildung). Den Rest der Zeit bleiben sie im Schlafmodus, sparen also Energie.

Der Fairness halber berechnen wir auch Kosten für die Server, die die virtuellen Desktops hosten. Ein Server, der VDI-Arbeitslasten trägt und 60 bis 100 virtuelle Desktops hostet, wird 450 bis 650 Watt pro Stunde verbrauchen. Im Gegensatz zu PCs und Thin Clients, sind Server rund um die Uhr, jeden Tag im Jahr im aktiven Einsatz, da einer der wichtigsten Vorteile von VDI der jederzeitige Zugriff von überall aus auf Desktops ist.

Jetzt fügen Sie Ihre Kosten für Strom in kWh für Ihren Standort hinzu und Sie können die Einsparungen mit den folgenden Formeln berechnen.

Hier ist eine Berechnung für PC-Energiekosten pro Jahr:

(Anzahl_der_PCs * PC_Energieverbrauch * Stunden_Desktop_Aktiver_Modus * Anzahl_Arbeitstage_pro_Jahr * Kosten_pro_kWh/1000).

Hier ist eine Berechnung für VDI-Energiekosten pro Jahr:

(Anzahl_virtueller_Desktops * Thin_Client_Energieverbrauch * Stunden_Desktop_Aktiver_Modus * Anzahl_Arbeitstage_pro_Jahr * Kosten_pro_kWh / 1000 (( Anzahl_virtueller_Desktops / Desktop_Dichte ) * Server_Energieverbrauch * 365 * 24 * Kosten_pro_kWh/1000 ).

Unter der Annahme von Stromkosten von 0,20 Euro pro kWh, würden sich die Energiekosten für 1.000 PCs auf etwa 33.000 Euro pro Jahr belaufen. Im Vergleich dazu kämen die Energiekosten für die 1.000 virtuellen Desktops auf etwa 15.800 Euro. Über die vierjährige Lebensdauer eines PCs sind das Ersparnisse von fast 70.000 Euro zu Gunsten der VDI.

Laden Sie diese kostenlose VDI-Kostentabelle herunter, wenn Sie Ihre eigenen Zahlen berechnen und/oder kleine Änderungen an den Formeln machen möchten.

Betriebskosteneinsparungen

Die Berechnung der Betriebskosteneinsparungen von VDI gegenüber PCs ist etwas komplizierter. Aber die Ergebnisse fallen sehr oft zu Gunsten von VDI aus. Das kostenlose E-Book zu Desktop Betriebskosten Einsparungen: The Key to Cost-Justifying VDI erklärt in einfachen Worten, wie potenzielle Einsparungen berechnet werden.

Beleuchtet werden drei Bereiche:

Betriebssystem-Image-Verwaltung
Bereitstellung von Anwendungen
Desktop-Support

Es wird verglichen, wie diese Bereiche in der physischen PC-Welt, der traditionellen VDI-Umgebung und Unidesk VDI-Umgebungen gehandhabt werden. Die Ergebnisse werden anhand zahlreicher Fallstudien untermauert.

Mit der oben genannten VDI-Kostentabelle für Energieeinsparungen lassen sich auch die Einsparungen bei den Betriebskosten berechnen. Wenn Sie beide Argumente zusammen verwenden, werden Sie Ihre Entscheider einfacher von VDI überzeugen (können).

10) Haben Sie die falschen Dinge getestet?

Ein oft gehörter Kommentar zur Virtualisierung lautet: „Alles schien in unserem VDI-Pilot gut zu funktionieren. Aber nach der Einführung von virtuellen Desktops in die Produktivumgebung, entstanden Probleme, auf die wir keine Antworten wussten."

Dies ist der letzte Grund, warum VDI-Projekte scheitern. Er lautet: Es werden die falschen Dinge getestet.

Viele IT-Organisationen machen den Fehler, sich ausschließlich auf die Erfahrung der Benutzer zu konzentrieren. Werden die virtuellen Desktops gut genug laufen, um meine Endanwender glücklich zu machen? Wird VDI alle unsere Geräte und die Peripherie unterstützen?

Das ist natürlich wichtig. Aber die Verbindungsbroker sind mittlerweile ziemlich ausgereift. Das von Citrix XenDesktop verwendete ICA/HDX-Protokoll ist bewährt und wird seit mehr als einem Jahrzehnt auch für Terminal Services fein abgestimmt. Das von VMware Horizon View verwendete PCoIP-Protokoll ist auch schon länger am Markt und entsprechend getestet. Und sowohl Citrix und VMware haben beeindruckende Zertifizierungsprogramme, die so ziemlich jedes Tablet, Mobilgerät und Thin/Zero-Client qualifizieren, das in Nutzung ist.

Worauf Sie sich wirklich vorbereiten und was Sie beachten müssen, sind die obigen Punkte 1 bis 9.

Wenn Sie sicherstellen wollen, dass Ihr Pilot alle Eventualitäten abdeckt, laden Sie sich diesen kostenlosen VDI-POC-Testplan herunter. Er enthält eine komplette Checkliste und unterbreitet Vorschläge, die Ihnen bei der Planung von VDI helfen.

Bei Fragen zu Unidesk und dem Thema VDI stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung!

Ihr Gordon Kirstein